Zum Wahlergebnis in Sachsen gibt es gemischte Signale. Sowohl die CDU als auch die Grünen gewannen Sitze, aber die AfD, eine rechtsextreme Partei, fiel unter die 5-Prozent-Hürde, um ins Parlament einzuziehen. Sie konnten ihre Sitze halten, weil sie drei Direktmandate gewonnen haben. Unterdessen belegten die SPD und die Linke jeweils die letzten drei Plätze.
SPD, FDP und Grüne werden voraussichtlich eine Koalitionsregierung in Niedersachsen bilden, sicher ist das aber nicht. Tatsächlich werden sie höchstwahrscheinlich eine Minderheitsregierung mit den Grünen und der SPD bilden, obwohl sie wahrscheinlich nicht mit der AfD zusammenarbeiten werden. Die Grünen hingegen werden sich trotz ihrer linkeren Ansichten als ihr nationaler Gegenspieler kaum einem regionalen Bündnis mit Konservativen anschließen.
Merkels schwacher Wahlkampf hat eine Öffnung in Sachsen geschaffen, wo die AfD die höchste Unterstützung hat. Eine Insa-Umfrage brachte sie mit 26 Prozent in Führung. Vor allem in Stadtteilen außerhalb der Großstädte sollen sie Sitze gewinnen. Sie erwarten auch, ihren Anteil an direkt gewählten Vertretern in der Region zu erhöhen.
SPD, CDU und FDP sind alle im Rennen um den sächsischen Landtag. Sie scheinen zwar nicht so viele Sitze zu haben wie die Grünen und die FDP, bauen aber langsam einen Vorsprung auf die CDU auf. Ein Abstand von zwei Prozent würde die Linke aus dem Landtag verdrängen.